Unser Hydrotowerprojekt
4. August 2025

Ich möchte euch ein spannendes Projekt vorstellen, das vielleicht einige von euch interessiert. Es geht um den Hydro-Tower, ein System, das in vielen Regionen der Welt schon seit Langem genutzt wird, wo es entweder wenig guten Boden oder nicht viel Wasser gibt. In der Schweiz ist diese Methode noch relativ unbekannt, aber im Mittelland sieht man schon öfter solche Salat-Türme.

Ich habe es dieses Jahr selbst ausprobiert. Anfangs habe ich mir ein Rohr besorgt, Schlitze hineingeschnitten und mit dem 3D-Drucker Halterungen für die Salatsetzlinge gedruckt. Insgesamt habe ich 40 Pflänzchen eingesetzt und den Tower im März in ein Treibhaus gestellt. Das System ist recht einfach: Das Wasser wird unten in einen Tank gefüllt und etwa alle 40 Minuten für fünf Minuten nach oben gepumpt, sodass die Wurzeln, die ja frei hängen, nicht austrocknen.

Einmal ist es mir passiert, dass das Wasser durch ein kleines Leck und die Hitze ausgegangen ist, und die Pflanzen sahen danach ein bisschen mitgenommen aus. Aber ich habe daraus gelernt und jetzt den Wasserstand besser im Blick.

Als ich dann den Salat nach etwa fünf Wochen geerntet hatte, habe ich den Tower weiter verschenkt. Wir brauchten nämlich einen größeren Garten, und ich habe direkt einen neuen Tower gebaut, mit fünf Rohren und 200 Pflanzplätzen. Diesmal habe ich den Tank unter der Erde eingegraben, damit das Wasser schön kühl bleibt und im Sommer nicht zu warm wird.

Wenn jemand Lust hat, sich das mal anzuschauen, ist er herzlich eingeladen. Ich habe auch ein kleineres Modell für den Balkon, das ich mit dem 3D-Drucker gemacht habe, und wer Interesse hat, kann gerne bei mir nachfragen. Und falls es mal größere Änderungen gibt, halte ich euch hier auf dem Laufenden.

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